Sri Lanka - Insel der Elefanten, Tempel und der heilenden Hände ...

Schon 2018 habe ich versucht, mein inneres OM 7.500 km von Österreich entfernt in einem kleinen Ayurveda-Tempel zu finden und konnte damals mit nicht nur 5 kg weniger im Gepäck, sondern auch einer Handvoll unglaublicher Erfahrungen, Weitsicht, Familienliebe und großer Dankbarkeit zurückkehren. Nochmals Niki-Schatz, Du hast auf meinen wertvollsten Schatz im Leben aufgepasst, als wäre Madame Mini Deine Tochter und das werde ich immer in meinem Herzen tragen!

Da nun - 7 Jahre später - mein Blutbild altersbedingte Verschleißerscheinungen und Abnützungen der letzten Jahren zum Vorschein gebracht hat und ich mich wirklich nach absoluter Ruhe gesehnt habe, buchte ich mir kurzerhand wieder einen Trip auf die Insel im Indischen Ozean.

Diesmal wollte ich nicht ins Landesinnere, sondern hatte Lust auf den Südwesten des Landes mit stürmischen Gewässern und Meeresrauschen. Also saß ich kurzerhand im März im Flieger nach Colombo, wo mich extrem tropische Temperaturen in Empfang genommen haben, die auch die gesamten 3 Wochen konstant so blieben und mich neben meinen eh schon menopausalen Hitzewallungen teilweise an meine eigenen Temperaturgrenzen gebracht haben.

Stellt Euch einen Ort vor, an dem der Verkehr von Tuk-Tuks, Kühen und gelegentlich meditierenden Mönchen blockiert wird – und trotzdem scheint niemand gestresst zu sein. Und dann ich mittendrin mit meinen Östrogen- und Progesteron-ups-and-downs, und weil dieses Karussell noch nicht anstrengend genug war, hat sich noch ein tropisches Fieber mit einem Ganzkörperausschlag dazugesellt und mich aussehen lassen, als hätte ich überall die Masern … Weltklasse Erholung ,-)

Doch diese Insel hatte nach meiner 2-wöchigen Ayurveda-Kur noch mehr zu bieten als Stirn-Guß, Sesamöl und tägliche Pulsmessungen. Die letzte Woche hat es mich dann noch etwas mehr in den Süden verschlagen, wo ich Baby-Schildkröten den Weg ins Meer zeigen durfte; mein absolutes Highlight dieser Reise. Ich war auf Teeplantagen und hab gefühlt alle Grünteesorten der ganzen Insel ausprobiert, hab Curry in allen Lebenslagen zu mir genommen, bin auf atemberaubenden Stränden spaziert, hab die Stelzenfischer in Weligama besucht, wollte Millionen streunende Hunde retten und war happy beim Lauschen der Wellen, die mir ein Gefühl vermittelt haben, dass das Leben ja eigentlich doch ganz gut läuft.

Es sind ja bekanntlich nicht die großen Dinge im Leben, die uns glücklich machen, sondern oftmals ist es einfach nur die Stille und Ruhe, die uns wieder die Schönheiten erkennen läßt und uns … gestärkt nach Hause bringt.

Sandra Schartel